Michael Plaetschke

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Stuttgarter Zeitung 14.1.2002
Mythologische Fundstücke eines Suchenden
Ausstellung Warmbronn
Anja Tröster


Eigentlich ist Michael Plaetschke ja Bildhauer. Eigentlich. Von Warmbronn aber, wo sowohl Steinskulpturen wie Holzschnitte zu sehen sind bleiben vor allem die Drucke in Erinnerung. Die schwimmenden, sich räkelnden Figuren, mal mitten in sich wiegenden Gräsermeeren zu sehen, mal mit fasrigern Konturen, sind scheinbar selbst zur Pflanze, zu Geistern und fremden Wesen geworden. Kraftvoll sind sie, die Bilder. Das ist es, was die Männer und Frauen trotzdem nahe erscheinen lässt. Auch dort, wo sie keine eigenen Züge tragen. Vielleicht, weil ihre Haltung, ihre Bewegungen so sinnlich nachvollziehbar sind, dass sie einen in die eigene Kindheit zurück schlüpfen lassen.


Leonberger Kreiszeitung 14. Januar 2002
Schönes Spiel mit einem Haus
Jörg Braun


...Denn auch Plaetschkes Kunst wird über die Begriffe Geometrie und Relief begreifbar. Ob es die Sandsteinquader, das Papier oder Farbflächen sind, jedes Stück ist einer sichtbaren mathematischen Ordnung unterworfen. Doch die wird stets aufgebrochen. Organisches, vor allem Menschliches wird herausgehauen, hineingesetzt, aufgetragen. Aufgegeben werden die Ursprünglichen Formen nie. So ist eine Skulptur immer noch Steinquader, und der Druck macht neben dem Motiv auch Druckstock und das motivtragende Holz sichtbar. Gerade bei den eigentlich zweidimensionalen Drucken wird der Drang zur Räumlichkeit deutlich...


Münchener Wochenblatt 24. September 2003
Plaetschke & Klatt
Ein Feuerwerk aus Form, Farbe und Klang


Der malende Bildhauer Michael Plaetschke aus Rottenburg am Neckar präsentiert kraftvoll Menschenbilder, die den Expressionisten näher sind als als dem aktuellen Kunstmarkt... ...Wichtigstes Ausdrucksmedium Plaetschkes sind seine zum Teil monumentalen Skulpuren, in denen sein Thema der menschlichen Figur aus archaischer Erinnerung heraus gestaltet wird. Nicht zufällig denkt man beim Betrachten seines Moses oder seines Prometheus -Reliefs an assyrische Priesterfiguren oder Ägyptische Grabreliefs.


Schwäbisches Tagblatt 22. März 2005
„Zwölf Tore“
Ausstellung Kulturhalle Tübingen


...Erst entstehen Zeichnungen, beim Malen dann beginnt Plaetschke mit den hellen Farben, arbeitet sich allmählich zu den dunklen vor. Über Lasierungen, Übermalungen, über verschiedene Stufen und Schichten hin wachsen Plaetschkes Bilder. Man könnte darin vermutlich Archäologie betreiben, würde man die Werke dabei nicht zerstören. Folgt man den Linienverläufen der ineinander verschachtelten und verschobenen Quader, kann man die Grundmuster der Komposition erkennen, die allerdings gebrochen oder improvisiert werden. So ensteht ein fluides Ganzes, das selbst nochmal in Bewegung gerät, denn Plaetschke hat seine Tore zumeist jeweils als Triptichon angelegt, die Bilder kommunizieren untereinander. Die Skulpturen im Raum sind... mitunter so postiert, das neue Bilder entstehen, die Figur wird Bildhaft, das Bild gibt der Figur Raum...


Stadtgespräch/ Rottenburger Stadtmagazin April 1998
Michael Plaetschkes Steinwelt

...Die erste Idee, die kommt, das erste innere Bild, das entsteht, „mag ein unbewustes sein,das zu einer gewissen Spannung führt“. Diese Spannung in ein „bildnerisches Geschehen einzugeben“ damit beschäftigt sich der bald 43jährige Künstler, der sich seit dem Begin der 70er Jahre dem gestalterischen Ausdruck verbunden fühlt. Kunst ist führ ihn eine Profession aus Weltschau und Übung, Inspiration und formaler Machbarkeit. Es gibt die Möglichkeit, „aus der unterbewusten Situation heraus zu schaffen oder aus der Erkenntnis, das sind Geschwisterpaare“, befindet der Ex-Reutlinger... Die Kunstgeschicht ist auch die Geschichte der Auftraggeber. „Es gäbe keine Sixtinische Kapelle ohne Auftraggeber“, ... Die Bildhauerei habe ihren eigentlichen Sinn im Auftrag,sagt der Künstler. Die wuchtigen Kunstwerke müssen auf ihren späteren Standort konzipiert sein. Die Parameter Raum, Licht, Begehung und Umgebung sind unbedingt am Schöpfungsprozeß Beteiligt. „Da wird es dann spannend im Verhältnis Künstler und Auftraggeber“.

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© 2005 Michael Plaetschke